Meine Corona-Chronik für April 2021: Stillstand, Selbstbestimmung oder Prinzip Hoffnung?

 

Die verschärften Corona-Beschlüsse des Senats sorgen für Unsicherheit in der Bevölkerung. Abgesagte Impftermine, ausbleibende Impfstofflieferungen, Probleme bei den Teststellen zeigen Widersprüche und behördliches Chaos in der Politik. Demgegenüber eine hervorragende Organisation und kundenfreundliche Nähe bei den von den Wohlfahrtsorganisationen betriebenen und vom Ehrenamt unterstützten Impfzentren, die Gegensätze könnten kaum größer sein. Auch der Landessportbund Berlin gibt seinen Mitgliedsorganisationen und Sportvereinen die Gelegenheit, kostenlose Selbst-Tests einzusetzen und zu vereinbarten Terminen im Manfred-von-Richthofen Haus abzuholen.

Stand am 1. April 2021

Dass die Corona-Auswirkungen für die Motivation und Psyche der bisher Sporttreibenden erhebliche Bedeutung haben, bestätigen mehrere Studien der Medizin und Sportwissenschaft. Prof. Ralf Brand von der Universität Potsdam äußert sich wie folgt: „Es geht um Wohlfühlen, soziales Miteinander und persönliche Entwicklung. Denjenigen, die es genießen, mit anderen Menschen aktiv zu sein, sei alles empfohlen, was sich an der frischen Luft und mit ausreichend Sicherheitsabstand zueinander tun lässt. Wandern, Radfahren, Frisbee, Federball – der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.“ Der Sportpsychologe würde es begrüßen, wenn Sport-Lehrkräfte in regionale Entscheidungen über Kontaktbeschränkungen im Freien einbezogen würden. Für Professor Brand ist die Freude an der Bewegung ausschlaggebend: „Wenn ich mich regelmäßig bewege, mir zum Beispiel eine bestimmte Routine aufbaue, dann führe ich das auch fort und suche mir in einer Ausnahmesituation wie der Pandemie Alternativen, die ich fortführen kann.“

Forschung & Lehre vom 6. April 2021

 

 

Prof. Dr. Gerhard Scheuch – anerkannter Aerosolforscher der Bundesrepublik – hält die Ansteckungsgefahr mit Covid 19 im Freien für unbedeutend. Im Interview mit der Abendschau sieht er die Hauptgefahr in Innenräumen, besonders bei privaten Treffen: „99 Prozent der Infektionen erfolgen innen, draußen liegt die Ansteckungsgefahr quasi bei null. Im Freien verteilen sich die Aerosole sehr schnell, auch ein Windstoße reicht nicht aus“. Er sieht eine Virenübertragung erst dann, wenn man sich im Gespräch mindestens eine viertel Stunde lang in einer Aerosolwolke gegenübersteht. Auch Chorsingen ist nach seinen Erkenntnissen möglich, wenn man die Abstandsregeln von 1,5 Metern einhält. Probleme sieht er bei der Hin- und Rückfahrt nach draußen, wenn man öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Fazit: Der Aufenthalt im Freien ist für die Pandemie irrelevant. Das ist eine optimistische Aussage für das Sporttreiben in der freien Natur.

rbb Abendschau vom 6. April 2021

 

DOSB-Präsident Alfons Hörmann geht davon aus, dass die für die Olympischen Spiele in Tokio feststehenden Topsportler zeitnah geimpft werden. „Insgesamt, und dabei beziehe ich die Teilnehmer der Paralympics mit ein, geht es um eine maximale Größenordnung von 2000 Menschen, die rechtzeitig geimpft werden müssten, um unser Land bei dem größten Sportereignis der Welt sicher zu vertreten“, erklärte Hörmann. Dazu gehörten auch die Betreuer. Derzeit seien bereits etwa 13 Prozent der Teammitglieder geimpft, sieben Prozent lehnten eine Impfung ab. Rund zehn Prozent hatten bereits eine Covid-19-Erkrankung.

Süddeutsche Zeitung vom 11. April 2021

 

Der Parasport wird durch Corona besonders hart getroffen. „Unsere Landesverbände und Vereine prognostizieren einen Mitgliederverlust von bis zu 15 Prozent, damit leidet der Behindertensport überproportional an den Folgen der Pandemie“, sagt der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher. Christoph Pisarz leitet die Rollstuhlsportabteilung vom Berliner SV Pfeffersport, dem größten Inklusionssportverein Deutschlands. Vor Corona hatte Pfeffersport etwa 4.500 Mitglieder. Seitdem gab es ungefähr 80 Austritte pro Monat. Die meisten waren altersbedingt, neue Mitglieder von der langen Warteliste werden momentan nicht aufgenommen. Pfeffersport komme also noch ganz gut durch diese Zeit. Wie viele Mitglieder eine Behinderung haben, wisse Pisarz nicht, und er will es auch gar nicht so genau wissen. Die Inklusion gelte bei Pfeffersport ohnehin für alle Bereiche.

Der Tagesspiegel vom 11. April 2021

 

Der Senat von Berlin hat mehr Freiheiten für geimpfte Menschen beschlossen. Wer in Berlin schon gegen Corona geimpft ist, bekommt künftig 15 Tage nach Gabe der zweiten Impfdosis wieder etwas mehr Freiheiten. Das Tragen einer FFP2-Maske ist bei Jugendlichen erst ab 14 Jahren verbindlich, zwischen 6 und 14 Jahren reicht eine OP-Maske. Die Verordnung erlaubt nun Kindern Sport im Freien in festen Gruppen von maximal 20 anwesenden Personen plus einer betreuenden Person. Bisher galt für die Kinder ein Höchstalter von 12 Jahren, künftig sind es 14 Jahre. Sollte die vom Bundeskabinett beschlossene Notbremse in der Hauptstadt zum Tragen kommen, müssten sich die Berlinerinnen und Berliner nicht nur auf die erneute Schließung vieler derzeit geöffneter Geschäfte einstellen, sondern auf nächtliche Ausgangssperren von 21 bis 5 Uhr.

rbb 24 vom 13. April 2021

 

Jörg Göbel und Felix Klauser beschäftigen sich im ZDF mit dem Überlebenskampf der Sportvereine in der Corona-Pandemie. Während Bundesligavereine ihre Meisterschaften ausspielen, liegt der Breiten- und Nachwuchssport in vielen Teilen Deutschlands fast komplett brach. „Wir produzieren gerade die Kranken der Zukunft“, befürchtet Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule im Interview. Weil Kinder und Jugendliche zu wenig Sport treiben, werden Krankheitsbilder, die mit Übergewicht und Bewegungsarmut zusammenhängen, in den nächsten Jahren zunehmen, befürchtet er. Dazu zählen zum Beispiel Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Froböse kritisiert, dass ausgerechnet in einer Gesundheitskrise ein flächendeckender Bewegungsmangel herrsche.

ZDF frontal 21 vom 13. April 2021

 

Die Münchner Sportvereine können in der Corona-Pandemie nicht auf ein finanzielles Entgegenkommen der Stadt bauen. Der Sportausschuss hat einen entsprechenden Antrag, ihnen pauschal die Nutzungsgebühren für die Sporthallen für die Krisenjahre 2020 und 2021 zu erlassen, mit großer Mehrheit abgelehnt. Der Hauptgrund für die Ablehnung: die hohen Belastungen für den ohnehin angeschlagenen städtischen Haushalt. Dieses Argument stößt selbst bei Vereinsvertretern auf Verständnis. „Wir müssen alle schauen, wie wir durch diese Krise kommen“, sagt etwa Feit Hesse, Geschäftsführer des MTV München, des größten Breitensportvereins der Innenstadt. „Auch die Stadt steht finanziell mit dem Rücken zur Wand.“

Süddeutsche Zeitung vom 15. April 2021

 

Die Fußballabteilung des TSC Friedenau ermöglicht ihren jungen Spielern ein sicheres Training und hat eine mobile Teststation eröffnet. Sie befindet sich im Kabinenbereich des Sportplatzes an der Offenbacher Straße, wurde von der Gesundheitsverwaltung des Senats zertifiziert und wird gemeinsam mit der Burger-Apotheke betrieben. Einmal wöchentlich sollen die Spieler, Trainer und Ehrenamtlichen mit einem Antigen-Spucktest getestet werden. LSB-Präsident Thomas Härtel schaute sich das beispielhafte Konzept vor Ort an.

LSB Berlin vom 15. April 2021

 

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert die Bundespolitik auf, bei der aktuellen Beratung des Infektionsschutzgesetzes für eine bundesweite Privilegierung des Sports für Kinder und Jugendliche einzutreten. „Die Gesellschaft insgesamt und insbesondere die Kinder und Jugendlichen müssen endlich aus der inzwischen über ein Jahr anhaltenden Bewegungslosigkeit befreit werden. Mit Hilfe der bestehenden und bewährten Konzepte des Sports sowie der vielen Engagierten vor Ort können und müssen wir zeitnah sicher und verantwortungsvoll wieder starten“, forderte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition. Er bezog sich dabei auf die letzte Sitzung des Sportausschusses des Bundestages, der sich mit einer Resolution des DOSB und der dsj beschäftigt hatte und auf Studien der Aerosol- und Ernährungsforscher sowie jüngeren Daten aus Irland, die auf das marginale Risiko von Infektionen bei Freiluftveranstaltungen hingewiesen haben.

DOSB vom 16. April 2021

 

Ebenfalls auf die Anhörung des Sportausschusses vom 16. April bezieht sich Antje Widmann in ihrem Kommentar über die drastischen Bewegungseinbrüche bei Kindern und die Warnungen der Experten vor einer „verlorenen Generation“. Sie zitiert die Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen durch die Pandemie und stellt die Forschungen der Sportwissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) vor. Die steigende Bewegungslosigkeit von Kindern und Jugendlichen nennt Prof. Dr. Alexander Woll „eine tickende Zeitbombe“, da körperliche Aktivität „ein Stützpfeiler für ein gesundes Leben sei und einen maßgeblichen Einfluss auf kognitive Entwicklungen habe“. Nach Woll haben Eltern, Lehrer und Politiker einen klaren Auftrag dafür zu sorgen, dass die Kinder in Bewegung bleiben: „Englisch lernen kann man noch mit Mitte vierzig, Defizite in den körperlichen Bereichen kann man als Erwachsener nur noch schwer ausgleichen“.

Der Spiegel vom 17. April 2021

 

Auch die Opposition meldet sich zur Sitzung des Sportausschusses des Bundestages zu Wort. MdB André Hahn, der Sportsprecher der Linkspartei, antwortet auf die Frage, ob ihn das Ergebnis der Corona-Anhörung zum Kinder- und Jugendsport überrascht hat: „Nicht wirklich. Aber ich war schon froh, dass die Anhörung überhaupt stattfand. Man wehrt sich seitens der Koalition mit Händen und Füßen dagegen, solche Themen im Sportausschuss zu behandeln, weil der Bund angeblich allein für den Spitzensport zuständig sei. Der Breiten- und Schulsport sei Sache der Länder. Ich habe das immer für einen Fehler gehalten. Uns überrascht die negative Entwicklung bei den Kindern und Jugendlichen nicht, die jetzt durch Corona noch verschärft wird. Nehmen wir nur mal das Thema Schwimmfähigkeit: Wenn 60 Prozent der Zehnjährigen heute nicht richtig oder gar nicht schwimmen können, ist das ein erschreckender Befund.“

neues deutschland vom 16. April 2021

 

Klaus Weidt berichtet in seinem Blog über den ersten MOPSlauf für Jung und Alt in Brandenburg an der Havel. In Brandenburg erinnern 27 Mops-Plastiken an den großen Humoristen Loriot. Für Detlef Voigt, den Organisator des traditionellen Beetzseelaufs, eine tolle Idee in Corona-Zeiten: 1.200 Läufer waren bis nach Ostern in der Stadt mit einem Stadtplan „auf der Spur der Möpse“ unterwegs, stoppten, posteten ein Foto mit Mops und teilten ihre Laufzeit dem Veranstalter, dem VfL Brandenburg, mit. Voigt: „Wir verlangten keinen Nachweis, sondern vertrauten auf die Ehrlichkeit und sportliche Fairness der Läufer.“ Die Schnellsten, so das Fazit, hatten Loriots Möpse in 28 Minuten angelaufen. Genuss-Wanderer ließen sich siebeneinhalb Stunden Zeit, waren aber genauso begeistert. Detlef Voigt und seine Mitstreiter denken schon an einen 2. Mopslauf im Jahr 2022. Klaus Weidt erinnert an Loriot, der formulierte „Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, und schlussfolgert „Laufen mit Mops ist möglich. Und sinnvoll“. Laufen mit Humor ist trotz Corona angesagt.

German Road Races vom 17. April 2021

Das Corona-Kabinett der Bundesregierung hat am Montag entschieden, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio ein rechtzeitiges Impfangebot gegen Covid-19 zu machen. Der Präsident des DOSB, Alfons Hörmann, hat die Aussagen von Innenminister Horst Seehofer begrüßt und will das Angebot mit allen beteiligten Stellen auf Bundes- und Landesebene verantwortungsvoll und professionell umsetzen. Vom „Team D“ hatten zuletzt 92 Prozent der Aktiven und Teammitglieder auf Grund einer Nachfrage einen Impfwunsch geäußert, 15 Prozent sind bereits geimpft, 8 Prozent lehnen eine Impfung aus unterschiedlichen Gründen ab. Alfons Hörmann zum Impfangebot: „Wir werden weiter alles dafür tun, dass die Athleten und Athletinnen ihren sportlichen Lebenstraum verwirklichen können, die Impfung ist einer von mehreren Bausteinen dazu.“

DOSB vom 19. April 2021

 

Der Senat von Berlin hat ein neues Hilfsprogramm „Offensive Sportmetropole“ für Berliner Proficlubs und Sport-Großveranstaltungen beschlossen. Sportsenator Geisel stellte das 3-Millionen-Euro Programm in der Max-Schmeling-Halle vor. „Die Sportmetropole lebt. Wir haben die Perspektiven analysiert und uns den Fragen gestellt: Was bieten wir den Sportlerinnen und Sportlern, was den Zuschauerinnen und Zuschauern? Was können wir tun, um die existenziellen Bedrohungen von Vereinen und Ehrenamtlichen abzumildern?“. Bisher hat Berlin neben einem Rettungsschirm von sechs Millionen Euro für den Amateursport, der noch einmal aufgelegt wird, die Proficlubs und Traditionsveranstaltungen im vergangenen Jahr mit mehr als 2,1 Millionen Euro unterstützt. Das neue Programm unterstützt Marketingpartnerschaften und die Überlassung von Sportstätten für die Handball-Füchse, die BR Volleys, die Eishockey-Eisbären und Albas Basketballer sowie den Berlin Marathon und Frauenteams der ersten oder zweiten Bundesliga. Auch die Bundesliga-Fußballer von Hertha und Union gehören zur Sportmetropole, sind jedoch wegen der Fernsehgelder nicht in das Hilfsprogramm eingebunden.

Berliner Zeitung vom 21. April 2021

 

Die vom Bundestag beschlossene Corona-Notbremse gilt ab 23. April in Berlin und Brandenburg. Für Berlin neu sind die Ausgangssperren, wobei Joggen und Spaziergänge für Einzelpersonen bis Mitternacht erlaubt sind. Kontaktbeschränkungen, Einschränkung von Einkaufsmöglichkeiten und etwaige Schul- und Kitaschließungen sind von den Inzidenzwerten abhängig. Es darf nur noch kontaktloser Individualsport betrieben werden, eine Differenzierung zwischen Sport im Freien oder in Innenräumen sieht die Bundes-Notbremse nicht vor. Ausnahmen gelten nur für Berufs- und Leistungssportler(innen).

RBB 24 vom 23. April 2021

 

Alba Berlin ist mit seiner „digitalen Sportstunde“ bundesweit bekannt geworden und hat während der Pandemie Bewegung in die Kinderzimmer gebracht. Nun hat der Basketballclub sein digitales Angebot erweitert: Rund 25-minütige Folgen unter dem Motto „Sport macht Spaß“ kommen zur täglichen Sportstunde hinzu, sie sind auch in russischer und arabischer Sprache abrufbar. Dazu gibt es neue Fortbildungsvideos für Sportlehrerinnen und Sportlehrer.  In einer ‚Albathek‘ können zusätzlich kostenfrei Sport- und Übungsstunden im Internet für das neue Schuljahr gestreamt und heruntergeladen werden. Die vom Bundesinnenministerium geförderten Videoangebote sind über youtube zu finden. Auch Sportprogramme für über 60-Jährige sind in Vorbereitung.

Deutschlandfunk vom 24. April 2021

 

Im Sportgespräch interviewt Jasper Barenberg den Vorstandsvorsitzenden des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Christoph Niessen, und stellt die Frage „Warum werden Kinder hier regelrecht weggesperrt“. Die Verärgerung über die Bundes-Notbremse ist im Sport besonders groß, unklare Regeln, fehlende Sorgfalt und der Mangel an Anerkennung für die gesundheitliche Wirkung und gesellschaftliche Bedeutung werden beklagt. Das betrifft besonders „das zusammengeschusterte“ Bundesinfektionsgesetz. Niessen dazu über das Verhalten der Bundesregierung: „Das beginnt bei der Bundeskanzlerin. Zuerst hat man das mit der Fußball-Bundesliga geregelt, und wenn abends die Sportschau läuft, dann herrscht im Bundeskabinett der Eindruck, mit dem Sport läuft es doch irgendwie. Aber das ist ein Prozent des Sports, 99 Prozent der Wertschöpfung des Sports werden in den Sportvereinen erbracht. Da findet der eigentliche Wert statt. Nach den neuen Regeln wird Sport für Kinder und Jugendliche zunächst gar nicht mehr stattfinden können, solange die Inzidenz über 100 liegt. Wir erleben, dass selbst geimpfte Menschen, ältere Menschen keinen Sport machen können. Der gerade wieder etwas in Bewegung gebrachte Vereinssport wird erneut vollständig zum Erliegen kommen.“ Ein Interview, das von vielen Tageszeitungen übernommen wurde.

Deutschlandfunk vom 27. April 2021

 

Zum Monatsende überrascht Biontech mit der Nachricht, dass ab Juni für ältere Kinder, dann ab September für alle ein neuer Impfstoff seine Zulassung bekommen wird. Studien zeigen hohe Wirksamkeit und Verträglichkeit, schon für Kinder ab sechs Monaten. Eine bundesweit aufgegriffene Meldung, die in der Corona-Pandemie ermutigend ist und Hoffnungen auslöst.

Der Spiegel vom 29. April 2021

 

Nun  die letzte April-Meldung aus Tokio: Japan erlebt dieser Tage die vierte Infektionswelle vor den Olympischen Spielen. Virologen und Intellektuelle schlagen erneut Alarm. Die Organisatoren betonen, Sicherheit habe oberste Priorität. Kritiker halten dagegen, dass die Spiele trotzdem ein Superspreading-Event werden könnten. 20 Professoren haben zum Boykott der Spiele aufgerufen. Darunter auch der Philosoph Kenichi Mishima, der sich in einem Brief an die deutschsprachige Öffentlichkeit wendet: „Es geht ums nackte Leben, nicht ums nationale Prestige, und natürlich nicht um den ökonomischen Profit. Wir appellieren an die Vernunft der Sportbranche. Kommen sie nicht nach Japan!“

Deutschlandfunk vom 30. April 2021

 

Erstveröffentlichung

auf „www.lsb-berlin.net“ 

vom 3. Mai 2021

 

 

 

 

 

 

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