Archiv für die Kategorie ‘Sportgeschichte(n)’

Mathilde Kirschner – die Oberin des Kaisers.

Freitag, 23. Januar 2015

Erinnerungen an eine bürgerliche Sozialreformerin9mat_por

Die 1951 in Berlin (West) verstorbene Vorsitzende des Vereins „Arbeiterinnenwohl“, Mathilde Kirschner, gehört zu den erfolgreichen bürgerlichen Sozialreformerinnen des vorigen Jahrhunderts. Ihr Wirken spiegelt die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik zur NS-Zeit bis zum Neubeginn der Bundesrepublik nach 1945. Herausragend waren ihre Tätigkeiten als Leiterin eines der ersten „Arbeiterinnenheime“ in Berlin-Moabit und als Oberin des ‚Kaiser-Wilhelm-Kinderheims‘ in Ahlbeck auf Usedom.

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Invalidenfriedhof Berlin: 200. Todestag von Friedrich Friesen am 16. März 2014.

Sonntag, 16. März 2014

 

 Auf dem Berliner Invalidenfriedhof wurde am 16. März 2014 des 200. Todestages von Friedrich Friesen gedacht. Am Grab des Mitbegründers der Turnkunst, des Fechtens und des Schwimmens versammelten sich Vertreter des Fördervereins Invalidenfriedhof, der Jahn-Gesellschaft Freyburg/Unstrut, des Forums für Sportgeschichte, des Landessportbundes Berlin und der Senatssportverwaltung zu einer Gedenkstunde. Erinnerungsworte sprachen Klaus Francke, Vorsitzender des Fördervereins und Gerd Steins, Präsident des Forums für Sportgeschichte.

 

 

Prof. Dr. Ingo Peschel legt für die Jahn-Gesellschaft einen Kranz

nieder. Gerd Steins spricht Worte der Erinnerung. Fotos: Nippe

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Publikationen

Mittwoch, 29. Januar 2014

Neuerscheinungen 2012/2013

   SHB 16 und 180001 SHB 16 und 180002

 

Aus der Reihe „Sporthistorische Blätter“ des Forums für Sportgeschichte und des Sportmuseums Berlin.

 

Heft 16:

Manfred Nippe / Gerd Steins; „Vom Rennbahn-Restaurant zum Haus des Sports“  –

Ein Streifzug durch die Geschichte der Stadion-Terrassen am Olympiastadion.

Berlin 2012, 48 Seiten, 155 Abbildungen.

Heft 18: 

Manfred Nippe; „Ahlbeck – vom Kinderheim des Kaisers zum Ferienpark der Sportjugend“

Zum 100. Bestehen der Einrichtung 1913 – 2013.

Berlin 2013, 74 Seiten, 171 Abbildungen.

Die Hefte sind gegen eine Schutzgebühr beim Sportmuseum Berlin erhältlich.

Telefon: 030 – 305 83 00, Mail: Sportmuseum.Berlin@t-online.de.

 

 

 

 

Sportgeschichte zum Anfassen – die Fußball-Route Berlin.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

 

  FRB-Logo

Das bei der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Berlin 2012  vom Berliner Fußball-Verband vorgestellte Konzept einer „Fußball Route“ war faszinierend: Mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu markanten Punkten der Berliner Fußballgeschichte, das gab es in der Sporthauptstadt noch nicht. Also Fußball und Sportentwicklung zum Anfassen, zum Kennenlernen der Kieze und Vereine. Wer weiß denn heute noch, wo   Deutschlands ältester Fußballverein, der BFC Germania 88, gegründet wurde? Oder, wer im 19. Jahrhundert auf dem Tempelhofer Feld kickte, wo Sepp Herberger in seinen Berliner Jahren wohnte, Hertha und Union ihre Erfolge und Niederlagen erlebten, die Ost-West-Auseinandersetzungen den Sport teilten und was sonst noch wann und wo nicht nur die Fußballwelt bewegte? Die ‚Fußball Route‘ will Antworten bringen – und das Vorhaben geht jetzt in die Realisierungsphase

 

Vor 1900: Germania-Spielszene

Germania 88 vor 1900 (Foto: BFV)

 

 

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Die „Sportgeschichte“ wird vernetzt und digitalisiert

Mittwoch, 27. November 2013

 

Mitgliederversammlung und DAGS-Symposium in Maulbronn.

Werner Philipp vom Grünauer Wassersportmuseum erhielt den DAGS-Ehrenpreis 2013.

Im Unesco-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn trafen sich am 24./25. Oktober 2013 mehr als 100 Sportwissenschaftler und Mitglieder der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen (DAGS)“ zu ihrer Jahrestagung und zum 10. DAGS-Symposium. Das Tagungsthema „Sportgeschichte vernetzt“ stand im Mittelpunkt und wurde mit dem 20-jährigen Bestehen des in Maulbronn ansässigen „Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg“ verbunden.

 

 

 

 

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Der lange Weg zum ersten Sportverband der Hauptstadt

Freitag, 02. August 2013

 

Turner auf zum Streite: Der “Berliner Turnrath” – erster Sportverband der Hauptstadt.

Die Errichtung eines pädagogisch betreuten Abendteuerspielplatzes in der Berliner Hasenheide im Jahre 1811 – so würden wir den ersten Turnplatz Deutschlands heute nennen – hätte eigentlich die Geburtsstunde des Vereinssports in Berlin sein können. Leider war die Politik dagegen. Waren die turnerischen Übungen des Lehrers Friedrich Ludwig Jahn mit seinen Schülern von der Plamannschen Erziehungsanstalt zuerst im strengen Preußen willkommen, weil dadurch wehrhafte Soldaten 1813 in den Krieg ziehen konnten, so führte der spätere Massenbetrieb auf dem Turnplatz und der von Jahn mit der Turnkunst verbundene Wunsch nach Einigung der deutschen Stämme zum Verbot sowohl der Turnerschaften als auch der mit ihnen verbundenen aufmüpfigen Burschenschaften und zur Turnsperre von 1819 und 1826 zum Turnverbot.

Schauturnen 1912

Schauturnen des TV Jahn Neukölln auf dem Hertzbergplatz 1912

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Sport ist mehr: Die sozialen Aufgaben des Sports

Freitag, 02. August 2013

 

Das Sport ‚mehr ist als Körperertüchtigung‘ ist, ist eine wissenschaftlich bewiesene und tausendfach beschriebene Binsenweisheit, ja eine Selbstverständlichkeit. Unsere Mediengesellschaft unterschlägt die kulturellen und insbesondere die sozialen Leistungen der Sportvereine nur zu gern und stellt die sportlichen Heroen ins Scheinwerferlicht. Sportvereine sind in erster Linie zum Sporttreiben da, was ja auch nicht falsch ist.  Der Verein als eine von Bürgern freiwillig und überwiegend ehrenamtlich betriebene ‚Sozialstation‘ liegt für Außenstehende weitgehend im Dunkeln. Sozialstation? Da denkt man eher an das Rote Kreuz, die Kirchen und an Wohlfahrtsorganisationen, nicht an den benachbarten Turnverein, die Wassersportgemeinschaft oder den Fußballclub. Von den Mitgliedern der Sportvereine, und das sind in Deutschland Millionen, werden die sozial-kulturellen Leistungen ihrer Vereine dagegen ganz hoch eingeschätzt: Nach der „Finanz- und Strukturanalyse“ des Deutschen Sportbundes ist z.B. die Bedeutung der sozialen Aufgaben der Sportvereine für sie in etwa gleich groß wie die des Wettkampfsports, also des Sporttreibens selbst. Deshalb also die Kampagnen des Deutschen Sportbundes wie z.B. „Sportvereine – für alle ein Gewinn“ und der Aussage ‚Das soziale Netz wird nicht nur die Politik geknüpft’.

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Sportjugend in den Geschichtsbüchern: Flaggenhissung am 2./3. Oktober 1990 vor dem Reichstag in Berlin

Sonntag, 30. Juni 2013

 

 

 

 

 

Als einer der Höhepunkte der „Wiedervereinigungsfeier“ in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober 1990 wurde um Null Uhr unter dem vom Schöneberger Rathaus übertragenen Läuten der Freiheitsglocke die Bundesflagge vor dem Reichstag aufgezogen. Ein wahrhaft historisches Ereignis, dem Hunderttausende beiwohnten, das in alle Welt übertragen wurde und in den Geschichtsbüchern mit 14 Jugendlichen aus West und Ost verbunden bleibt, die diesen ersten offiziellen ‚Staatsakt’ im wieder vereinten Deutschland vornehmen durften. Es waren junge Sportler und Sportlerinnen aus den ehemals getrennten Stadtteilen West- und Ostberlins, die von der Jugendorganisation des Landessportbundes Berlin im Auftrage des Bundesinnenministeriums ausgewählt wurden.

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Der Arzt, der Leibesübungen förderte

Mittwoch, 26. Juni 2013

Vor 150 Jahren wurde Prof. Dr. August Bier geboren

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Er war ein genialer Chirurg und weltweit bekannter Arzt: Aber August Bier hatte auch enge Beziehungen zum Sport und ist seit 1921 Namensgeber der „August-Bier-Plakette“ der Deutschen Sporthochschule Köln.  Vor 150 Jahren, am 24. November 1861 wurde er in Helsen/Bad Arolsen geboren und ging in Korbach zur Schule. Nach dem Medizinstudium in Berlin, Leipzig und Kiel arbeitete er an den Universitätskliniken in Kiel, Greifswald und Bonn. Von 1908 bis zu seiner Emeritierung 1932 leitete er die Chirurgische Klinik in der Berliner Ziegelstraße.  

 

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60 Jahre Landessportbund Berlin

Sonntag, 11. November 2012

 

Am 29. Oktober 1949 wurde der Landessportbund Berlin als „Sport-Verband Groß-Berlin“ im Festsaal des alten Amerikahauses in der Kleiststraße gegründet. Im Vordergrund der Zusammenkunft von Vertretern aus 173 lizenzierten Vereinen und 22  gerade gegründeten Fachverbänden stand das Wollen, nach den kurzen Jahren des Wiederaufbaus einer zu großen Teilen zerstörten Stadt und der gerade überstandenen Blockade des Westteils  das sportliche Miteinander in selbstgewählten Vereinen eigenständig – abseits kommunaler Sportprogramme und politischer Bevormundung – zu stärken und die Kontakte der von politischer Teilung bedrohten Berliner Bevölkerung zumindest untereinander bei Sport und Spiel nicht abbrechen zu lassen. Die Gründung des Sportverbandes war auch eine Reaktion auf das Vorhaben der östlichen Seite, die Vereine der drei westlichen Sektoren unter dem „Deutschen Sportausschuss“  zu vereinnahmen. Die politische Trennung zwischen Ost und West, der Kalte Krieg und von Agentenangst und Gegeneinander geprägten Auseinandersetzungen standen im Mittelpunkt der ersten 40 Jahre des Landessportbundes Berlin und der geteilten Stadt.

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