Mit einer Pressemitteilung über die Verleihung des Horst-Milde-Awards 2021 wendet sich das Forum für Sportgeschichte, der Fördererverein für das Sportmuseum Berlin, an die Öffentlichkeit.
Der „Laufprofessor“ wurde am 18. September in Berlin für seine Lebensleistung geehrt
Der Pädagoge und Diplom-Psychologe Prof. Dr. Alexander Weber (Bad Lippspringe) wurde im Vorfeld zum diesjährigen Berlin-Marathon mit dem Horst-Milde-Award ausgezeichnet. Damit wird die Lebensleistung insbesondere für die Entwicklung des therapeutischen Laufens des emeritierten Hochschullehrers der Universität Paderborn gewürdigt. Weber gegründete im Jahre 1988 in Bad Lippspringe das Deutsche Lauftherapiezentrum (DLZ) und war bis vor kurzem dessen Vorstandsvorsitzender und Leiter. Mit seinen wissenschaftlich begleiteten Laufkursen legte er bereits in den frühen 1980er Jahren den Grundstein für die Konzeption und Ziele der Lauftherapie. Das DLZ in Bad Lippspringe als Aus- und Weiterbildungseinrichtung mit Zertifizierung sucht national und international bis heute seinesgleichen.
Der Horst-Milde-Award wurde anlässlich des 75. Geburtstages von Horst Milde, dem heute 82-jährigen Begründer und langjährigen Direktor des Berlin-Marathons, als Ehrenpreis ins Leben gerufen, um damit andere Persönlichkeiten auszuzeichnen, die sich ähnlich wie Milde für die Laufbewegung in Deutschland verdient gemacht haben. Vorherige Preisträger waren Werner Sonntag (Ostfildern bei Stuttgart), Manfred Steffny (Düsseldorf) und Dr. Hans-Georg Kremer (Jena).
Der Horst-Milde-Award wird vergeben vom Forum für Sportgeschichte, dem Fördererverein für das Sportmuseum Berlin. Zur vierköpfigen Jury gehören neben dem Namensgeber Horst Milde u.a. der Sportjournalist Michael Reinsch von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Jury mit dem Preisträger (v.l.n.r. Michael Reinsch, Prof. Dr. Detlef Kuhlmann, Prof. Dr. Alexander Weber, Horst Milde, Gerd Steins (Fotos: Manfred Nippe).
In seiner Laudatio würdigte Jurymitglied Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Leibniz Universität Hannover) Alexander Weber als einen „wissenschaftlichen Vordenker und praktischen Vorläufer für die Laufbewegung“, weiter heißt es u.a.: „Alexander Weber präsentiert uns das Laufen als ein starkes Stück Lebenshilfe. Er hat einst den Weg freigemacht, das Laufen neu zu denken – auch über eine wettkampfmäßige Ausübung hinaus.“
Zu den ersten Gratulantinnen in Berlin gehörte Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung des Deutschen Olympischen Sportbundes: „Mit seinem therapeutischen Ansatz hat Alexander Weber dem ‚Laufen für alle‘ einen Weg in unseren Alltag bereitet. So hat er über seine Ausbildungskonzepte unzählige Menschen an das gesundheitsorientierte Laufen herangeführt“.