Archiv für die Kategorie ‘Sportgeschichte(n)’

Was hat der „Turnvater“ mit Demokratie und Freiheit zu tun?

Montag, 15. Mai 2023

 

Vor 175 Jahren traten die gewählten Abgeordneten des ersten deutschen Parlaments zu ihren Beratungen in der Frankfurter Paulskirche zusammen. Im Jahr 1848 schlug damit die Geburtsstunde unserer Demokratie. Der damit verbundene Traum von der Einheit erfüllte sich zwar nicht, da die Achtundvierziger Revolution von den Herrschenden niedergeschlagen wurde. So blieb die Frankfurter Nationalversammlung ein erster Aufbruch zur Freiheit. Die Turnbewegung hatte daran ihren Anteil: Weißgekleidete Turner mit ihren großen Hüten standen Spalier beim Einzug der Volksvertreter, ein Gemälde im Frankfurter Historischen Museum als Ikone der Demokratie und Sportgeschichte (s. Abb.).

 

Zu den ältesten Abgeordneten des Parlaments zählte der zweifache Ehrendoktor Friedrich-Ludwig Jahn aus Freyburg/Unstrut. In seiner Altdeutschen Kleidung und seinen oft unverständlichen Reden war er ein Lieblingsobjekt der Karikaturisten und des öffentlichen Spotts der Zeitungen. Seine Zeit als junger Revolutionär, liberaler Demokrat und „Turnvater“ lag lange zurück, ein durch Haft und Verbannung verbitterter und zorniger „Alter im Barte“ trat in Frankfurt auf. Dass er 1848/49 Anteil an der ersten deutschen Verfassung hatte, ein staatsunabhängiges Vereinsrecht unterstützte und für die Frauenemanzipation stimmte, wird von seinen Kritikern heute unterschlagen. Er wurde schon zu Lebzeiten mit Steinen beworfen, auch wenn ihm die Nachwelt unter den verschiedensten politischen Systemen Gedenksteine errichtete und Lorbeerkränze flocht.

 

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Sportgeschichte(n) aus „Sport in Berlin“. Thema „Special Olympics World Games Berlin 2023“

Montag, 15. Mai 2023

 

Vor 75 Jahren

1948: Mit Zustimmung der Sowjetischen Militär-Administration gründen im Ostteil Berlins die FDJ und der FDGB den „Deutschen Sport-Ausschuss“ (DS).

In Berlin beginnt mit dem Auszug der Sowjets aus der alliierten Kommandantur die „Blockade“ des Westsektoren. Nach Vorgesprächen mit Vereinsvertretern übernehmen „als politisch Unbelastete“ Dr. Hans Gaede, Georg Gnauck, Erwin Heinold, Heinz Klaussner und Georg Levin die Lizenzierung eines zukünftigen Sportdachverbandes im politisch und wirtschaftlich abgeschnürten Westteil der Stadt.

 

Vor 70 Jahren

1953: Volksbildungssenator Prof. Dr. Joachim Tiburtius gibt bekannt, dass im Sportverband Berlin 143.576 Mitglieder in 520 Sportvereinen erfasst sind. An dem von Senat betriebenen „Freizeit- und Erholungsprogramm“ nehmen 159.906 Sporttreibende teil. Die Zahl der Sportplätze hat sich gegenüber 1949 von 87 auf 115 erhöht, die der Turnhallen von 14 auf 19 und die der Freibäder von 14 auf 19. Es gibt unverändert 9 Schwimmhallen. Der Senat will weitgehend vermeiden, die wenigen intakten Schulturnhallen für die Unterbringung von aus der Sowjetischen Besatzungszone Geflüchteten zu beschlagnahmen.

Das Präsidium des Deutschen Sportbundes (DSB) tagt im neuen „Haus des Sports“ in der Bismarckallee. Zwischen den Sportorganisationen des West- und Ostteils Berlin wird nach Beendigung der Blockade die Wiederaufnahme des Sportverkehrs vereinbart.

 

Vor 55 Jahren

1968: Die Schwester des amerikanischen Präsidenten JFK, Eunice Kennedy-Shriver, gründet die Special Olympics (SO). Die ersten Spiele der neuen Organisation finden in Chicago statt. Fortan finden sich in aller Welt Städte für die Ausrichtung von Sommer- und Winterspielen.

 

Vor 50 Jahren

1973: Senator Horst Korber, Mitglied des LSB-Präsidiums, wendet sich gegen eine Isolierung des West-Berliner Sports durch den Ostblock und unterstreicht die engen Bindungen an den Deutschen Sportbund mit den Worten: Wir sind stark genug, die Trennung zu verhindern.

In Ost-Berlin wird das „1. Versehrten-Sportfest“ des DTSB veranstaltet.

 

Vor 54 Jahren

1979: Im „Jahr des Kindes“ errichten 11 Berliner Sportvereine Kinderspielplätze auf ihrem Vereinsgelände. Frau Prof. Dr. Liselott Diem fordert die Durchsetzung des „Rechts der Kinder auf Sport“ im Sinne der Vereinten Nationen. Mehr Lebensfreude für Behinderte versprechen die von der Sportjugend und dem Senat am 30. Gründungstag des LSB eröffneten Rollstuhl-Veranstaltungen „Jazz-Dance für Behinderte und Nicht-Behinderte“ in der Diskothek Metropol.

 

Vor 42 Jahren

1981: Mit Veranstaltungen des Landessportbundes, der Sportjugend und der Mitgliedsorganisationen wird in Berlin das „Jahr der Behinderten“ der Vereinten Nationen begangen.

 

Vor 37 Jahren

1986: Die Vereinten Nationen rufen zum „Jahr der Special Olympics“ auf.

 

Vor 32 Jahren

1991: Special Olympics Deutschland wird gegründet.

 

Vor 29 Jahren

1994: Im Berliner Olympiastadion finden die Weltmeisterschaften der Behinderten in der Leichtathletik statt.

 

Vor 28 Jahren

1995: Nach längerer Diskussion gelingt es, den Sport in der Verfassung des Landes Berlin zu verankern. Der Artikel 32 lautet: „Sport ist ein förderungs- und schützenwerter Teil des Lebens. Die Teilnahme am Sport in den Angehörigen aller Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.“

 

Vor 27 Jahren

1996: Gemeinsam mit dem Behinderten-Sportverband und der FU Berlin begründet der Landessportbund die „Bewegung Integrale“ mit einem ersten Jahresprogramm.

 

Vor 26 Jahren

1997: Im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark veranstalten die Sportjugend, der Behinderten Sportverband, der Verein für Sport und Jugendsozialarbeit und das Landesschulamt den ersten „Tag des Integrationssports“, der zu einer festen Einrichtung werden soll.

 

Vor 23 Jahren

2000: Im Sportforum Hohenschönhausen finden die ersten Nationalen Sommerspiele für geistig und mehrfach Behinderte – Special-Olympics – statt.

 

Vor 20 Jahren

2003: Frau Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Präsidialmitglied für Bildung, veranstaltet im „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung“ das erste Netzwerktreffen des Sports mit Organisationen des Bildungs- und Sozialwesens.

 

Vor 16 Jahren

2007: Special Olympics Deutschland wird Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes und veranstaltet die Eröffnungsfeier der Spiele in der Schwimmhalle des Europa-Sportparks Berlin.

 

Vor 15 Jahren

2008: Special Olympics Deutschland – Dachverband von Sportlern mit geistigem Handicap – gründet in Berlin-Nikolassee seine zentrale Aus- und Fortbildungs-Akademie.

 

Langfassung / Kurzfassung SOWG 2023

 

Erstveröffentlichung

in „Sport in Berlin“, Ausgabe 03 -2023

 

 

 

 

Betrifft „Umbenennung der Jahn-Sporthalle und Abriss des Jahn-Denkmals“ in der Neuköllner Hasenheide.

Samstag, 01. April 2023

Zwei nicht beantwortete Schreiben an die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Neukölln bezüglich der von den „Grünen“ und den „Linken“ gestellten Anträgen. 

Schreiben vom 14. Januar 2023 an die Fraktion der Grünen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

fassungslos und mit Entrüstung habe ich von Ihrem Antrag an die BVV Neukölln erfahren, die Jahn-Sporthalle am Columbiadamm umzubenennen. Ihr Begründung, dass Jahn „ein extremer Nationalist, Rassist und Antisemit“ gewesen sei, entbehrt jedweder wissenschaftlichen Grundlage und ist ehrabschneidende Bilderstürmerei, also ideologischer Populismus. Wieso wenden Sie sich im Wahlkampf nicht den großen und lebenswichtigen Problemen unserer Stadt und des Bezirks zu und vergreifen sich an einer vor 200 Jahren aktiven Persönlichkeit, die international als Begründer der Vereinssportbewegung (immaterielles Weltkulturerbe) und als demokratisch gewählter Abgeordneter des Ersten Parlaments in der Frankfurter Paulskirche in die Geschichtsbücher eingegangen ist? Im historischen Kontext ist Friedrich Ludwig Jahn ohne Zweifel eine der widersprüchlichsten Personen der Zeitgeschichte, gelobt, verehrt, verdammt und verleumdet. Das können Sie auch im 2014 erschienenen biographischen Roman „Turnvater Jahn“ des Neuköllner Soziologieprofessors und Bestseller-Autors Horst Bosetzky nachlesen. Ich empfehle Ihnen da den Prolog vor dem Denkmal in der Hasenheide.

Ich bin 1941 in Neukölln geboren, seit 72 Jahren Mitglied des TuS Neukölln, und wurde 1969 vom Bezirksamt Neukölln für Verdienste im Sport und in der Jugendarbeit mit dem Bezirkswappen und der Ehrenurkunde ausgezeichnet. Ich kann mich gut daran erinnern, als im Juni 1961 die „Jahn-Sporthalle“ am Columbiadamm durch Bezirksbürgermeister Gerhard Lasson eingeweiht wurde. Sie wurde als eine der ersten Großsporthallen Berlins auf dem inzwischen städtischen Jahn-Sportplatz (früher Hindenburg-Sportplatz des TV Jahn 1865) errichtet. Anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Turnbewegung – 200 Jahre soziale Verantwortung“ im Jahr 2011 hat das Museum Neukölln bei Karstadt am Hermannplatz eine vielbeachtete Ausstellung zur Hasenheide präsentiert und 2017 beim Internationalen Deutschen Turnfest hat Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey vor dem Jahn-Denkmal gesprochen und dessen Umgestaltung und die Aufstellung einer Gedenktafel gefeiert.

Das Jahn-Denkmal in der Hasenheide ist ein authentischer Ort unsere Geschichte und nicht nur für mich ein „Ankerpunkt“, sich mit jungen Menschen über Demokratie, Soziale Werte, Diversität und den flüchtigen „Zeitgeist“  im 21. Jahrhundert auseinanderzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen, gez. Manfred Nippe

 

Schreiben vom 21. März 2023 an die Fraktionen der BVV Neukölln:

Sehr geehrte Damen und Herren,

anlässlich der am 22.3.23 stattfindenden Sitzung des Ausschusses für Grünflächen, Umweltschutz, Naturschutz und Klimaanpassung soll unter TO 5 über die Umgestaltung bzw. den Abriss des Jahn-Denkmals in der Hasenheide befunden werden. Die dazu angeführte Begründung „Mit Friedrich Jahn wird an herausragender Stelle im öffentlichen Raum ein Antisemit, Nationalist, Antidemokrat, Militarist und Antifeminist geehrt“ ist wissenschaftlich und politisch unhaltbar. Aktivisten/Aktivistinnen bedienen sich hier tradierter Narrative aus der NS-Zeit und völkischer Zuschreibungen aus dem 19. Jahrhundert in Österreich.

Der Präsident des Forums für Sportgeschichte, Herr Gerd Steins, eines Mitgliedsverbandes des Landessportbundes Berlin, hat ihren Fraktionen bereits im Januar dieses Jahres den 2022 erschienenen Band „Flegel, Sonderling und Turnvater. Vom Umgang mit Friedrich-Ludwig Jahn“ des wissenschaftlichen Symposiums von 2019 zugesandt, der derartigen negativen Zuschreibungen Jahns entgegentritt und sie als Fälschungen und Fake-News entlarvt. Dazu liegt ihnen auch ein Schreiben des TuS Neukölln 1865 vor.

Ich weise in diesem Zusammenhang auch auf die Politikerreden der Jahn-Feiern von 1952 (Ernst Reuter, Robert Lehr), 1961 (Willy Brandt, Ernst Lemmer), 2017 (Brigitte Zypries, Franziska Giffey) sowie die letzten wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Bergmann, Bartmuss/Ulfkotte und Schulke hin, die auf die streitbare Person des Turnvaters im Laufe der Geschichte eingehen und dessen Verdienste um den Vereinssport und die internationale Sportbewegung hervorheben. Als gewählter Abgeordneter der Ersten Nationalversammlung von 1848 hat Friedrich-Ludwig Jahn sich für eine demokratische Verfassung, ein vom Staat unabhängiges Vereinsrecht und die Frauenemanzipation ausgesprochen. Das wird im April/Mai 2023 in der Frankfurter Paulskirche durch den Herrn Bundespräsidenten gewürdigt.

Es kann nur empfohlen werden, weiterhin den demokratischen Diskurs zu pflegen und auf parteiische Bilderstürmerei zu verzichten.

Mit freundlichen Grüßen, gez. Manfred Nippe

 

 

Wegmarken zu „Sport und Wirtschaft“

Samstag, 01. April 2023

SPORTGESCHICHTE(N) IN SPORT IN BERLIN

 

1949

Inmitten den Trümmern Berlins bauen Sportverbände und Vereine demokratische Sportstrukturen auf und werben Sponsorengelder bei örtlichen Handwerkern und Firmen ein. Zur Förderung des Sports und der Errichtung von Sportstätten stimmt der Magistrat der Gründung einer Sport-Toto-GmbH zu. Die erste Zuwendung von 20.000 DM wird auf 12 Verbände und 2 Vereine aufgeteilt. Der Schatzmeister des Sportverbandes Berlin, Heinz Henschel, schlägt vor, den zerstörten Sportpalast aus Totomitteln wieder aufzubauen.

1951

Heinz Henschel, bekannter Eishockeystürmer und jüngster Bankier Deutschlands, scheidet aus dem Vorstand des Sportverbandes aus. Für den Wiederaufbau des Sportpalastes hat sich die Henschel-Bank über Gebühr eingesetzt und geht wegen ausbleibender Kredite in Konkurs. Auch der Sportverband und mehrere Verbände verlieren einen Teil ihrer bei der Bank angelegten Gelder. Ein Flop in der Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft.

1953

Die Finanzbehörden befreien „Spenden zu Gunsten des Sports“ von der Steuerpflicht und eröffnen den Sportvereinen neue Möglichkeiten zur Gewinnung von Sponsoren.

1958

Das Abgeordnetenhaus von Berlin beschließt das Gesetz über die „Deutsche Klassenlotterie Berlin“ und setzt damit den Grundstock für die Verbands- und Vereinsförderung des Sports aus Toto- und Lottomitteln.

1969

Die Illustrierte „Stern“ finanziert den Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und unterstützt das in Berlin stattfindende Bundesfinale.

1970

Die erfolgreichen Kontakte zwischen Sport zur Wirtschaft führen zur „Internationalen Boots- und Freizeitschau“ auf dem Berliner Messegelände und zur Präsentation der Sportangebote der Mitgliedsorganisationen des Landessportbundes in bis zu zwei Messehallen einschließlich Schwimmvorführungen.

1983

Der Landessportbund Berlin wird Mitglied der Wirtschaftsinitiative „impulse der 80er Jahre“ und stellt sich im ICC der Öffentlichkeit vor.  Der Initiative gehören Vorstandsmitglieder und Direktoren von Berliner Banken, Industriebetrieben, Handelsketten, Medienanstalten und Behörden an. Zu spektakulären Veranstaltungen mit der Sportjugend kommt es 1987 zur 750-Jahrfeier Berlins beim Internationalen Kinderfest in der Deutschlandhalle (25.000 Besucher) und 1988 beim Europäischen Kinderfest im Olympiagelände und auf den Stadion-Terrassen (40.000 Besucher).

1984

Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Peter Rebsch, bekräftigt in einem Interview die Absichten von großen Kreisen der Berliner Wirtschaft, eine Bewerbung der Stadt für die Olympischen Spiele 1992 ins Gespräch zu bringen.

1989

Zum Geleit der Broschüre „Sport für Berlin – Die Idee der Sportmetropole“ schreibt LSB-Präsident Manfred von Richthofen: „Gerade weil der Sport so sehr im Mittelpunkt des Interesses steht, lastet auf ihm ein ungeheurer Erwartungsdruck. Ihm mit in erster Linie ehrenamtlichen Kräften und mit Sportlern aus allen Einkommensschichten zu genügen, ist nur mit Hilfe des Staates und der Wirtschaft möglich. Weder kann der reine Staatssport Leitbild einer Gemeinschaft sein, die sich freiheitlichen Idealen verpflichtet fühlt, noch darf ein von der Wirtschaft allein abhängiger Spitzensport betrieben werden. Wir praktizieren in der Bundesrepublik eine gute Mischung aus Fördermaßnahmen der Kommunen, der Länder und des Bundes. Wir praktizieren ein Miteinander mit der Wirtschaft. Dabei soll es auch in Zukunft bleiben.“ Seine Aussagen haben heute wieder aktuelle Bedeutung.

1991

Nach der Deutschen Einheit gehen die „Olympia Berlin 2000 GmbH“, die „Berlin 2000 Marketing-GmbH“ und die „Olympia 2000 Sportstätten-GmbH“ an den Start. Berlin fällt bei der IOC-Abstimmung 1993 in Monte Carlo durch. Seitdem werden erneute Olympia-Kandidaturen Berlins immer wieder heiß diskutiert, die dazu erstellten Wirtschaftsgutachten und Machbarkeitsstudien füllen die Archive der beteiligten Senatsverwaltungen und des Abgeordnetenhauses.

1994

Zum „Einstand“ in der deutschen Hauptstadt finden sich 80 Firmen der bundesdeutschen Wirtschaft in der Initiative „Juventus“ zusammen und veranstalten mit der Sportjugend das „1. Berliner Kinderfestival“. In der Festwoche kommen 200.000 Besucher ins Sportforum Hohenschönhausen, eine Erfolgsgeschichte beginnt.

1999

Als professionellen Vermarkter des Berliner Sports gründet der Landessportbund gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Berlin die „TOP Sportmarketing GmbH“.

2000

Der Landessportbund und die Industrie- und Handelskammer stellen ihre Studie „Die ökonomische Bedeutung von Sportwirtschaft sowie Sport und Wirtschaft“ vor: Mehr als 1000 Unternehmen ziehen aus dem Sport Nutzen oder kooperieren mit Sportorganisationen. Das führt in Berlin zu einem zusätzlichen Umsatz von jährlich 2 Milliarden DM, die durch den Sport generiert werden. Das LSB-Präsidium gründet einen „Wirtschaftsbeirat“, dem neben der IHK und dem Unternehmerverband auch die Vorstände von Berliner Wirtschaftsunternehmen angehören.

2002

Zum Jubiläum „100 Jahre Industrie- und Handelskammer Berlin“ laden die IHK und der Landessportbund gemeinsam zu einer Tagung „Sport und Wirtschaft“ ein. Eine neue Studie fragt nach den „wirtschaftlichen Auswirkungen des normalen Sportbetriebs“ in Berlin. Ein Ergebnis wird beim Kaminabend „Wirtschaft und Sport“ im Beisein erfolgreicher Aktiven bekanntgegeben: 15.000 Arbeitsplätze in Berlin hängen allein mit dem Sport zusammen.

2004

Gründung der „Sportstiftung Berlin“ zur Förderung der sportlichen Karriere junger Sportler(innen) und deren späteren Einstieg in das Berufsleben. Zur Sportstiftung gehören drei Unterstiftungen mit den Schwerpunkten Leichtathletik, Rudern, Schwimmen und Wasserball.

2008

Der Landessportbund Berlin verabschiedet ein „Vermarktungskonzept“ und beauftragt mit dessen Umsetzung die „TOP Sportmarketing GmbH“.

2010 – 2022

Die LSB-Mitgliederversammlung beschließt eine Satzungsänderung und beruft eine(n) Vizepräsidenten(in) für das Ressort Wirtschaft und Marketing. In den LSB-Jahresberichten werden die für den Sport eingeworbenen Mittel aus Spenden und Zuwendungen der Wirtschaft veröffentlicht. Diese belaufen sich im ersten Jahr auf 196.000 Euro und erreichen in Spitzenzeiten bis zu 360.000 Euro.

 

Erstveröffentlichung

in „Sport in Berlin“ 

Nr. 2 – 2023

Der lange Weg des Betriebssports in den Landessportbund

Samstag, 01. April 2023

Die in der Gründungsversammlung des Sportverbandes Groß-Berlin am 29. Oktober 1949 beschlossene Satzung schloss Behörden- und Firmensportvereine von einer Mitgliedschaft aus. Die Gründe dafür waren politisch bedingt: So die nach der Blockade im Ostteil der Stadt entstandenen Betriebssportgemeinschaften als zukünftiger Hauptträger des DDR-Sports sowie die Erfahrungen der NS-Zeit, in denen der Betriebssport als Teil des KdF-Sports personell und finanziell den Vereinssport ruinierte. Auch warnte der Vorstand des Sportverbandes vor einer Rückkehr zum gerade beendeten Kommunalsport durch neue staatliche Abhängigkeiten.

Dagegen richteten sich in Eingaben vornehmlich der Polizei-Sport-Vereins Berlin, der SV Blau-Gelb als Rechtsnachfolger des Post SV Berlin sowie der SV Rot-Weiß der BVG. Am 29.11.49 beschloss der Erweiterte Vorstand – bestehend aus dem SVB-Vorstand und den Fachverbänden – eine verbindliche Definition des Betriebs- und Firmensports: Unter einen Betriebs- oder Behördensportverein, der laut § 3 der Satzung von der Mitgliedschaft im Sportverband ausgeschlossen ist, ist jeder Verein zu verstehen, der nach Namen oder Zweck an einen Gewerbe- oder Behördenbetrieb gebunden oder angelehnt ist. Der Begriff der Anlehnung an den Betrieb ist insbesondere dann erfüllt, wenn die Berufstätigkeit die Mitgliedschaft in diesen Verein zu beeinflussen geeignet ist.

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SPORTGESCHICHTE(N) AUS „SPORT IN BERLIN“

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Zum Thema „Leistungssport“

 

Vor 2.798 Jahren

776 v.Chr.: Der Athlet Koreibos aus Elis wird im Stadionlauf – ca. 192 Meter – Sieger der Olympischen Spiele im antiken Olympia.

 

Vor 528 Jahren

22. April 1494: Kurfürst Johann Cicero von Brandenburg veranstaltet in Berlin das erste öffentliche Pferderennen für Ritter. Als Preise werden Mastochsen für die Sieger und Ferkel für die Verlierer ausgesetzt.

 

Vor 126 Jahren

März/April 1896: Bei den 1. Olympischen Spielen in Athen erringen die Berliner Turner Schumann, Weingärtner und Flatow die Goldmedaillen im Turnen.

 

Vor 53 Jahren

März 1969: Angesichts des „Sportwunderlandes“ DDR und der Olympischen Spiele in München beschließt der Deutsche Sportbund ein zentrales Kooperationsmodel zur Leistungssportförderung mit der Gründung des Bundesausschusses Leistungssport und analoger Gremien in den Landessportbünden. Die bisherige Mit-Zuständigkeit der Frauen- und Jugendausschüsse wird beendet, was bei der Sportjugend zur Förderung der sportlichen Sozialarbeit führt.

 

Vor 55 Jahren

14. Januar 1971: Mit dem Ruderzentrum am Hohenzollernkanal wird das erste von vorerst 10 Landessleistungszentren eröffnet.

 

Vor 54 Jahren

15. März 1972: Gerhard Schlegel tritt wegen Auseinandersetzungen über die Errichtung der weiteren Landesleistungszentren als Präsident zurück. Sportdirektor Manfred von Richthofen bleibt in Berlin.

 

Vor 45 Jahren

21. Dezember 1977: Der Landessportbund Berlin stellt sein „Förderungskonzept Leistungssport“ vor, das in den Folgejahren regelmäßig fortgeschrieben und erweitert wird.

 

Vor 35 Jahren

1. Juni 1987: Der Landessportbund Berlin gründet den Olympiastützpunkt Berlin. Erster Leiter wird Armin Baumert.

2. Juni 1987: Der amerikanische Präsident Ronald Reagan fordert am Brandenburger Tor gemeinsame Olympische Spiele in Berlin.

 

Vor 32 Jahren

9. Juli 1990: Der LSB Berlin und der TSB Berlin beschließen für das vereinte Berlin ein gemeinsames Spitzensportkonzept (Blaupapier).

 

31. November 1990: Mit der Fertigstellung des Horst-Korber-Zentrums wird eines der letzten Landesleistungszentren in Berlin eingeweiht.

 

Vor 14 Jahren

Oktober 1998: Der Landessportbund und der Olympiastützpunkt Berlin verabschieden Regionalkonzepte zum Leistungssport in 16 Schwerpunktsportarten.

 

Vor 12 Jahren

2011: In Hohenschönhausen und im Horst-Korber-Sportzentrum wird das bestehende Kooperationsmodell zwischen Schulen und Sportverein mit dem neuen Programm „Berlin hat Talent“ erweitert.

 

Vor 8 Jahren

20. August 2014: Nach längeren Diskussionen und in Erinnerung an die missglückte Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele 2000 gibt der Landessportbund sein Einverständnis zum Kandidaten-bekundungsverfahren für Olympische Spiele in Berlin oder Hamburg. Der DOSB entscheidet sich für Hamburg, was von der Bevölkerung der Hansestadt abgelehnt wird. Seitdem träumt Berlin von Olympischen Spielen und feiert regelmäßig seine Champions.

 

Langfassung

Kurzfassung in „Sport in Berlin“, 05-2022

 

SPORTGESCHICHTE(N) aus „Sport in Berlin“

Dienstag, 05. Juli 2022

Thema Familiensport

 

Vor 54 Jahren

8.6.1966: Anlässlich der Mitgliederversammlung des Sportverbandes Berlin werden das 200.000 Vereinsmitglied begrüßt und im Rahmen des „Zweiten Weges“ neue Förderprogramme für Männer und Frauen sowie Familien angekündigt.

 

Vor 48 Jahren

29.10.1974: Der Landessportbund stellt zum 25. Jubiläum in der Kongresshalle den „Sportplan Berlin“ vor und setzt mit der Unterstützung von „Familiensportabteilungen“ im Breiten- und Freizeitsport neue Akzente für die Vereinsarbeit.

 

Vor 45 Jahren

1.1.1977: „Familiensport im Verein“ ist das Jahresthema 1977 für den Landessportbund Berlin. Sportsenatorin Ilse Reichel eröffnet in Wedding das erste „Haus für Kinder“, eine Kindertagesstätte mit dem Schwerpunkt der „Bewegungserziehung“ unter der Mitarbeit von Eltern und umliegenden Sportvereinen.

 

Vor 36 Jahren

1.6.1986: Mit einem Fest auf den Stadion-Terrassen beginnen der Senat und die Sportjugend eine Kampagne zur „familienfreundlichen Stadt Berlin“. Staatssekretär Kuhn (AL) gibt die Erweiterung des Schulsports um die Sportarten Skating und Jonglieren bekannt.

 

Vor 34 Jahren

Herbst 1988: Im Europäischen Kulturjahr „Berlin E 88“ stehen der Breiten- und Freizeitsport mit dem 1. Trimmfestival des DSB in den Rehberger, dem Europäischen Kinderfest der Sportjugend im Olympiastadion und den neuen LSB-Förderprogrammen „Fit für Freizeit“ und „Berlin bewegt sich“ im Mittelpunkt der Angebote für Familien des Berliner Sports.

 

Vor 28 Jahren

15.-22.8.1994: Mit dem 1. Kinderfestival im Sportforum Hohenschönhausen starten Juventus und die Sportjugend eine erfolgreiche Serie von Sportgroßveranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Familien im vereinten Berlin.

 

Vor 23 Jahren

25.9.1999: Zum 50-jährigen Jubiläum veranstalten der LSB und die Sportjugend auf den Stadion-Terrassen ein Jugend- und Familiensportfest.

 

Vor 21 Jahren

2001: Der LSB Berlin schreibt den ersten Wettbewerb zum „Sportverein des Jahres“ aus und sucht den „familienfreundlichsten“ Verein der Hauptstadt.

 

Vor 15 Jahren

2007: Der Berliner Turn- und Freizeitsportbund lädt mit Unterstützung des LSB Berlin zur „1. Familiensportmesse“ ein.

 

Vor 12 Jahren

21.8.2010: Klaus Böger eröffnet vor 20.000 Besuchern die neue Veranstaltungsserie „Sport im Olympiapark“ des LSB mit seinen Mitgliedsorganisationen und Vereinen.

 

Vor 6 Jahren

28.8.2016: Nach dem Ausscheiden von Juventus wird aus „Sport im Olympiapark“ das „Familiensportfest im Olympiapark Berlin“.

Zur 10. Veranstaltung kommen 2019 mehr als 87.000 Besucher. Wegen Corona findet es 2020 digital, 2021 dezentral in 10 Kiezen und 2022 am 25./26. Juni wieder im Olympiapark statt.

 

Erstveröffentlichung 

in „Sport in Berlin“ Ausgabe 04-2022

Gegen Nationalismus und Extremismus: Der Deutsche Turner-Bund zeigt 1975 dem Jahn-Bund die „rote Karte“.

Mittwoch, 15. Juni 2022
In die Schlagzeilen rücken immer mehr nationalistische und völkische Aufrufe, die sich inzwischen auch an den Sport und seine Vereine wenden. Die 1949/50 gegründete Einheitssportbewegung der Bundesrepublik – repräsentiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) – rückt in den Fokus parteipolitischer und zunehmend rechtspopulistischer Bestrebungen und Initiativen.

 

So ruft der Berliner AfD-Vorsitzende zur gezielten Unterwanderung der dem Neutralitätsprinzip verpflichteten Sportvereine auf, wenden sich Bundesligafußballclubs in Frankfurt, Hamburg und Leipzig gegen rechtspopulistische Mitglieder und rassistische Ultra-Fans. Eine politische Stiftung der rechtsextremistischen AfD in Magdeburg eignet sich den Namen von Friedrich Friesen, dem Vorkämpfer für Demokratie und Freiheit, an. Vom Verfassungsschutz beobachtete ‚Identitäre Bewegungen‘ veranstalten in mehreren Bundesländern Wehrsportübungen unter dem Namen ‚Sektion Jahn‘, das Bildnis des Turnvaters wirbt dafür auf Plakaten.

Der Sport ist als Bürgerbewegung und von seinen gesellschaftlichen Aufgaben nicht unpolitisch. Seine Vereine sind aber unabhängig und ‚gehören‘ keinen Parteien. Parteipolitische, religiöse und rassistische Bestrebungen sind in den Satzungen ausgeschlossen. Wie soll sich ein Sportverein verhalten, wenn Extremisten und deren Organisationen gleich welcher Couleur an seine Tür klopfen und um Aufnahme begehren? Muss er darüber schweigen und Unruhe in der Mitgliedschaft vermeiden? Das sind nicht juristische Fragen, sondern Aufforderungen zum eigenen klugen Handeln der Vereinsvorstände, zum Erhalt von Bürgerwerten und Zeigen von Zivilcourage. Es geht um sportliches, friedliches und faires Miteinander. Wer sich daran hält, muss willkommen sein oder er bleibt draußen.

Blicken wir zurück wie vor 50 Jahren mit aktuellen oder rückwärtsgerichteten Bestrebungen umgegangen wurde und ob wir daraus etwas gelernt haben. Das waren nicht nur die großen Diskussionen der Vergangenheit um Entnazifizierung und Demokratie, Wiederbewaffnung und Atomraketen, Kalter Krieg und Ostverträge, Integration von Flüchtlingen oder der Beitritt des DDR-Sports in den der Bundesrepublik. Viel kleiner: Als Beispiel nehmen wir den „Jahn-Bund“, der in den siebziger Jahren antrat, den zweitgrößten Sportverband der Bundesrepublik, den Deutschen Turner-Bund (DTB), aus den Angeln zu heben. Der Verband hat damals nach einiger Bedenkzeit politisch reagiert und sich gegen Nationalismus gewehrt. Die damals zwei Millionen DTB-Mitglieder haben davon kaum etwas bemerkt, weil sie Sport treiben wollten. Das ist heute nicht anders. War der Jahn-Bund nur ein Sturm im Wasserglas? Ist der Sport gegen Nationalismus und Populismus gefeit?

 

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Meine Corona-Chronik für März 2022: War’s das? Nach zwei Jahren werden die meisten Schutzmaßnahmen aufgehoben.

Donnerstag, 14. April 2022

 

Die Corona-Schutzmaßnahmen der Schulen sollen bis spätestens Mai 2022 aufgehoben werden, das erklärte die Kultusministerkonferenz (KMK) am 11. März. Das betrifft die Maskenpflicht, Tests von Symptomfreien und andere „anlasslose“ Reihentests. Berliner Bildungspolitikerinnen und Politikerinnen haben sich gegen eine schnelle Aufhebung der Maskenpflicht ausgesprochen. Sie schlagen vor, die Maskenpflicht mindestens bis zwei Wochen nach den Osterferien beizubehalten. Die Ferien enden am 23. April. Auch an den Universitäten geht man von einer Aufhebung der Präsenzpflicht ab dem Sommersemester aus.

rbb 24 vom 12. März 2022

 

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) appelliert an die drei kommunalen Spitzenverbände, möglichst auf die Ausweisung von Sportstätten als Flüchtlingsunterkünfte zugunsten anderer, geeigneter Einrichtungen zu verzichten. Sporthallen sind aus humanitären Gründen als mittel- oder langfristige Massenunterkünfte, wie die Erfahrungen aus der Flüchtlingsphase 2015 gezeigt haben, weitgehend ungeeignet. Auch würden Unterstützungsmöglichkeiten für die Zufluchtsuchenden beschränkt, wenn erneut Sporthallen flächendeckend als Flüchtlingsunterkünfte ausgewiesen werden. Vermieden werden soll, dass Sportstätten zu Hotspots werden, wenn überwiegend ungeimpfte Flüchtlinge dort in Massen untergebracht werden.

DOSB vom 11. März 2022

 

Der Landessportbund Berlin hat seine Mitgliedsorganisationen und Vereine informiert, dass der Unfall- und Haftpflichtversicherungsvertrag mit der Feuersozietät Berlin-Brandenburg auch für sportliche Aktivitäten mit Asylbewerbern und Geflüchteten gilt. Der Versicherungsschutz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene umfasst auch Nicht-Mitglieder. Die Sportvereine bieten dadurch nach der Wiederöffnung des Vereinssports einen breiter Raum für die Integration der Geflüchteten in unsere Gesellschaft und eröffnen ihnen im zweiten Schritt die Mitgliedschaft in den Vereinen. Auch eine gute Nachricht nach Corona.

LSB Berlin vom 11. März 2022

 

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Sportgeschichte(n) aus „Sport in Berlin“

Dienstag, 08. März 2022

Thema: Frauen im Sport

Vor 162 Jahren

Oktober 1860: In Berlin gründet sich der Mädchen-Turnverein Thusnelda unter Leitung von Marie Below, der späteren Frau von Prof. Dr. Angerstein, dem Vorsitzenden des Berliner Turnrathes und des Turnlehrervereins. Die Mädchen und Frauen des Vereins wirken beim 2. Deutschen Turnfest 1861 in Berlin mit, geschmückt mit schwarz-rot-goldenen Schärpen. Weitere Mädchenturnvereine werden gegründet, das allgemeine Mädchenturnen aber erst 1876 an den Berliner Schulen eingeführt. Zuvor werden nach Anregungen von Pestalozzi und Eiselen Leibesübungen für Mädchen und weibliche Jugendliche nur in Privatschulen angeboten.

 

Vor 133 Jahren

September 1889: Der Männer Turnverein Vater Jahn Rixdorf 1865 – heute TuS Neukölln – führt als zweiter Verein der Mark Brandenburg das Frauenturnen ein und gründet eine Mädchenturnabteilung. Zur Hundertjahrfeier des Turnplatzes in der Hasenheide veranstaltet der Verein mit seinen Mädchen- und Frauenabteilungen 1911 ein Schauturnen auf dem Neuköllner Hertzbergplatz (unser Bild).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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